Zunächst einmal an Herrn Gehringer und Herrn Schnell:
Herzlichen Dank für diesen Film. Ich bin froh, dass Sie das Thema ausgesprochen sachlich und ausgewogen angegangen sind. Und gleichwohl bringen Sie genügend Fakten auf den Tisch, die dem Zuschauer wütend über Nestlé machen.
Doch auch ich habe das Interview im Tagi gelesen, und bin - mal wieder - erschrocken, wie unkritisch die Schweizer Medien sind. Wie konnte es der Journalist/die Redaktion zulassen, zu 100% vor Brabecks Karren gespannt zu werden, keine einzige kritische Frage zu den Inhalten, statt dessen PR-Plattform für Nestlé. Hat der Journalist den Film gesehen? Scheinbar nicht!
Auch die Kommentare erschrecken mich - mal wieder. Der Schweizer Nationalstolz geht so weit, dass man seinem erfolgreichsten Unternehmen bloss nicht ans Bein pinkeln darf und gläubig an deren Lippen hängt.
Hinter dem Argument, 'das sei nunmal Kapitalismus', darf man sich nicht verstecken. Und - gilt in der Schweiz tatsächlich der nackte Kapitalismus? In Deutschland zum Beispiel nicht, dort ist Grundlage die 'Soziale Marktwirtschaft', das ist definitiv etwas anderes und nicht mit Nestlés Gebahren in Einklang zu bringen. Insofern ist selbst unter marktwirtschaftlichen Anhängern Kritig erlaubt und bitter nötig.
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unkritische medien, Ch-Nationalstolz
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